Kurt Meyer

fr. General der Waffen-SS

* 23. Dezember 1910

† 23. Dezember 1961 Hagen

Wirken

Kurt Meyer wurde am 23. Dez. 1910 als Sohn eines Fabrikarbeiters geboren. Während des 2. Weltkrieges machte er sich als Oberst und Kommandeur der Waffen-SS-Division "Hitlerjugend" (12. SS. Pz. Div.) und Panzerführer an der deutschen Westfront in den Monaten während und nach der Invasion einen Namen ("Panzer-Meyer"). Er war seit Ende Aug. 1944 Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz.

Am 29. Dez. 1945 wurde M. in Aurich (Ostfriesland) von einem kanadischen Kriegsgericht wegen angeblicher "Aufhetzung von Untergebenen zum Gefangenenmord" zum Tode verurteilt, obwohl französische Zivilisten und ein kanadischer Offizier in den Reihen der Entlastungszeugen standen. Sehr bald nach der Verurteilung ergaben sich Zweifel an der persönlichen Verantwortlichkeit M.s für die Erschießung jener 18 kanadischen Kriegsgefangenen im Juni 1944. Durch Fürsprache des verstorbenen Bischofs von Münster, Kardinal Graf von Galen, wurde Anfang 1946 das Todesurteil in eine lebenslängliche Freiheitsstrafe umgewandelt. Ein deutsch-kanadischer Bauunternehmer aus Moncton/New Brunswick bestritt weiterhin aus eigenen Mitteln die Kosten eines Verteidigers für M., als er zu der Überzeugung gelangte, daß ein Fehlurteil vorliege. Das Urteil wurde dann in 14 Jahre Haft umgewandelt und M. 1951 in die deutsche ...